…kommt nicht nur das Christuskind. Nein, auch der Leistungsnachweis der Atemschutzgeräteträger der freiwilligen Feuerwehren. In diesem Nachweis müssen die Trägerinnen und Träger ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen um für ein weiteres Jahr bei Einsätzen und in Übungsdiensten unter umluftunabhängigem Atemschutz arbeiten zu dürfen. Dieses findet immer in der ,,Strecke´´ in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Zeven statt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis auf die letzten beiden Jahre, wo wegen Corona jede Kommune ihre eigenen Leistungsnachweise auf eigene Weise durchführte. Für uns wurde da ein spezieller Parcours an der Sporthalle in Selsingen aufgebaut. Nun wieder nach Zeven. In dieser Strecke, man stelle sich einen großen Gitterkäfig auf zwei Ebenen vor, geht ein Trupp (in diesem Fall bestehend aus Vier Personen) vor. Sie müssen mehrmals die Ebene wechseln, durch Türen, über Rollen oder durch Röhren gehen bzw. kriechen. In einem Fall muss sogar die Atemluftflasche vom Rücken abgeschultert werden. Erschwert wird dies durch Disconebel und Brandgeräusche wie bei einem Gebäudebrand. Haben sie diesen Gang absolviert müssen sie jeweils eine Hand- und eine Fußübung in einem gesonderten Raum (siehe Bilder) durchführen. Dafür stehen den Kameradinnen und Kameraden ein Handergometer, eine Endlosleiter, ein Gerät für Hammerschläge, ein Laufband und ein normales Fahrradergometer bereit. Haben die Feuerwehrleute auch dieses absolviert, wiederholt sich diese Prozedur zum zweiten Mal. Wenn alle dieses bei gutem gesundheitlichem Bewusstsein (ständige Überwachung steht hier im Vordergrund) und mit noch genügend Luft in der Atemluftflasche überstanden haben, steht einem weiteren Einsatz für das nächste Jahr nichts mehr im Wege. Neben diesem alljährlichen Training müssen alle Atemschutzgeräteträger alle drei Jahre eine ärztliche Untersuchung, der sogenannten G26, über sich ergehen lassen. Geräteträger über 50 Lebensjahre müssen dort jedes Jahr hin. Diese besteht unter anderem aus einem Test des Lungenvolumen, einer Blutprobe, einem körperlichen Check und einem Belastungs-EKG. Dieses alles machen wir zum Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger um bei Brand- oder Gefahrguteinsätzen Menschenleben retten oder Sachwerte schützen können. Und nicht zu vergessen, das ist alles ehrenamtlich. Oder bezahlt jemand das Christkind?