News
Selsingen (dm). Am Mittwochabend den 26. April 2017 trafen sich die Feuerwehrführungskräfte und Funktionsträger aus der Samtgemeinde Selsingen zu einer Dienstversammlung im Selsinger Hof. Gemeindebrandmeister Marko Hastedt konnte neben dem Samtgemeindebürgermeister Gerhard Kahrs auch einige Ehrenmitglieder begrüßen.
Samtgemeindebürgermeister Kahrs ging in seinem Bericht auf den Haushalt für die Feuerwehren ein. So werden unter anderem neue Digitale Funkmeldeempfänger angeschafft. Auch die Unterhaltsmaßnahmen der Gerätehäuser wurden bedacht, da ein paar kleinere Reparaturen vorgesehen sind. Außerdem wird es dieses Jahr eine Schulung für eine personenschonende Rettung aus Fahrzeugen geben.Gemeindebrandmeister Hastedt berichtete, dass das neue Feuerwehrverwaltungsprogramm in nicht allzu ferner Zukunft anläuft. Hierfür wird es eine erste Schulung im Mai für die Verantwortlichen geben. ,, Mit diesem Programm sollte uns die Verwaltung einer leichter fallen´´ so Hastedt. Des Weiteren berät der Feuerwehr-Ausschuss über die Notwendigkeit eines Feuerwehr-Bedarfsplans. Obwohl es in der Vergangenheit im Gebiet der Samtgemeinde Selsingen vermehrt zu Einsätzen mit Notfällen hinter verschlossener Tür kam, lehnte man eine Beschaffung mehrerer Türöffnungssätze vorerst ab da sie sehr kostspielig sind.An diesem Abend gab es auch Ernennungen in das Ehrenbeamtenverhältnis. Somit wurden Torsten Hashagen (Ohrel), Thomas Meyer (Rhadereistedt) und Stefan Meier (Ober Ochtenhausen) zu Ortsbrandmeister ernannt. Thomas Gettel (Deinstedt) und Helmut Wohlers (Parnewinkel) wurden zu stellvertretende Ortsbrandmeister ernannt. Stefan Brunckhorst (Anderlingen), Hans-Jürgen Taege (Rhadereistedt) und Michael Behnken (Ober Ochtenhausen) wurden aus dem Ehrenbeamtenverhältnis entlassen.
Danach folgten die Beförderungen. Frank Meiners (Farven) wurde zum Löschmeister befördert. Oberlöschmeister dürfen sich ab nun Mario Viebrock, Torsten Hashagen (beide Ohrel), Sven Schröder (Lavenstedt) und Thomas Meyer (Rhadereistedt) nennen. Erster Hauptlöschmeister ist nun Christian Dammann (Haaßel). Volker Tietjen (Rhade) erhielt eine Beförderung zum Brandmeister.
Selsingen (dm). Bereits Ende Januar konnten sich die Kameradinnen und Kameraden nach Abholung des Tanklöschfahrzeuges (TLF) 3000 bei der Firma Ziegler in Giengen an der Brenz freuen. Jedoch war es nicht gleich einsatzbereit da es noch bestückt und beschriftet werden musste. Am Nachmittag des 01. April 2017 fand schließlich die offizielle Übergabe des neuen Fahrzeuges statt. Neben den Kameraden aus der Einsatzabteilung, der Senioren und der Jugendfeuerwehr waren auch Führungskräfte der Samtgemeinde- bzw. Kreisfeuerwehr, Gäste der Samtgemeindeverwaltung, ein Vertreter der Firma Ziegler und einige Politiker des Feuerwehrausschusses anwesend. Der Samtgemeindebürgermeister Gerhard Kahrs erläuterte in seinem Grußwort das die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs dringend notwendig war, da das Vorgängerfahrzeug über 30 Jahre alt und somit nicht mehr taufrisch war. Er übergab den Schlüssel an Gemeindebrandmeister Marko Hastedt. Hastedt betonte das ein perfektes Fahrzeug angeschafft wurde und viele Wünsche berücksichtigt wurden. Aus seinen Händen erhielt Selsingens Ortsbrandmeister Stephan Krieglsteiner den Schlüssel. Er bedankte sich bei der Verwaltung und bei der Samtgemeindewehrführung das ein solch gut ausgestattetes Fahrzeug in Selsingen stationiert werden konnte. Anschließend über gab er den Schlüssel an den Gerätewart Markus Kehn der für die Pflege und Wartung des Fahrzeuges zuständig ist. Im Anschluss gab es einen kleinen Imbiss und man ließ den Abend gemütlich ausklingen.
Bei dem Fahrzeug handelt es ich um ein TLF 3000 auf einem Mercedes Atego 1629 mit 290 PS. Das Allradfahrzeug wird über ein Automatikgetriebe angetrieben. Im Aufbau der Firma Ziegler befindet sich ein Wassertank mit 3000 Liter Wasserinhalt und eine fest installierte Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 mit einer Förderleistung von 2000 L/Min. bei 10 Bar. Im Gruppenraum befinden sich vier Atemschutzgeräte die während der Fahrt angelegt werden können. Unter den Türen des Gruppenraums befinden sich ausklappbare Stufen die bei Öffnen und Schließen der Türen pneumatisch angesteuert werden. Dieses Sicherheitsmerkmal sowie die Heckwarnbeklebung finanzierte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Selsingen. Außerdem sind auf dem Fahrzeug 120 Liter Schaummittel, eine Motorsäge, eine Rettungssäge, ein Überdrucklüfter, ein Hygieneboard, ein 5 kVA Stromerzeuger, eine dreiteilige Schiebleiter und eine vierteilige Steckleiter. Für Licht in der Nacht sorgt neben der Umfeldbeleuchtung ein Lichtmast mit sechs LED-Scheinwerfern der über eine Fernbedienung gesteuert wird.
Anfang Januar trafen sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rhadereistedt um ihren Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Taege nach 11-jähriger Dienstzeit zu verabschieden. An einem Montagabend, der als sein letzter Übungsdienst genutzt werden sollte, überraschten sie ihn mit einem Fahrzeugkonvoi vor seiner Haustür. Mit Fahrzeugen der Ortwehren Rhadereistedt, Rhade, Winkeldorf und der Zevener Drehleiter, in der Hans-Jürgen Taege Platz nehmen durfte, eskortierten sie ihn durch das Dorf bis hin zum örtlichen Feuerwehrhaus. Hier warteten die restlichen Kameraden und standen für ihn Spalier. Nach einer kurzen Dankesrede spendierte der Ortsbrandmeister Bratwurst und Getränke. Man ließ den Abend gemütlich bei interessanten Gesprächen über die Geschehnisse seiner Dienstzeit, in der unter anderem die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges und Atemschutzgeräte fiel,ausklingen.
Vor wenigen Wochen trafen sich die Kameraden der örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) im Selsinger Feuerwehrhaus. Die ÖEL besteht aus 15 Kameraden verschiedener Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Selsingen. Alarmiert wird die ÖEL durch den Gemeindebrandmeister um bei Großschadenlagen, wie zum Beispiel einem Sturm der für viele Einsatzstellen sorgt, die Koordination der Einsatzkräfte und -mittel zu übernehmen. Dadurch wird auch die Rettungsleitstelle in Zeven entlastet.
Ein solch angenommener Sturm war auch das Übungsszenario Ende November. Nachdem die ersten drei Wehren im Einsatz waren und die Leitstelle eine negative Prognose bezüglich der Wetterlage erhielt übernahm die ÖEL die Koordination. Ein kleiner Stab dokumentierten anhand einer Karte der Samtgemeinde die Einsatzstellen und gab weitere Befehle aus. Somit wurde veranlasst alle Feuerwehren der Samtgemeinde zu alarmieren und in ihren Feuerwehrhäusern in Bereitstellung zu gehen. Nach und nach kamen weitere Einsatzstellen hinzu und die Kräfte wurden dementsprechend eingesetzt. Auch Wehren aus den Nachbargemeinden, die zur Unterstützung zum Beispiel mit einer Drehleiter oder einem Rüstwagen etc. hinzugezogen wurden, wurden hierbei koordiniert. Die Funker hielten ständig Kontakt zur Leitstelle bzw. den Kameraden vor Ort. Alle Befehle und Funksprüche wurden auf speziellen Notizzetteln dokumentiert und archiviert. Diese ganze Übung wurde erstmal im ,,Trockenen´´ durchgeprobt. Das heißt die Fahrzeuge wurden nicht eingesetzt.